Zugangskontrolle und Sicherheit ist heutzutage extrem wichtig geworden. Dazu gibt es bereits die unterschiedlichsten Verfahren, wie Fingerabdruck, Handerkennung, Spracherkennung, Iriserkennung, Gesichtserkennung. Die Firma Biometronix hat sich auf diesen Bereich spezialisiert. In Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr München und der Universität Zürich ist dabei dann das Multibiometrie-System BioLANCC entstanden.
Auf der Messe konnten wir daher unterschiedliche Systeme bewundern.
Das schon klassische System mit dem Fingerabdruck. Der Fingerabdruck wird dabei zum Beispiel über eine Kamera aufgenommen, oder über einen Sensor (z.B. Kapazitiv). Die besonderen Merkmale eines Fingerabdrucks sind ausschließlich an eine Person gebunden, so ist eine eindeutige Identifizierung möglich. Eine Fälschung ist dabei sehr schwer.
Diese Systeme haben jedoch einige Nachteile, so kann der Finger verschmutzt sein, oder auch verletzt usw. Hier wurde zusätzlich die Netzverbindung gezeigt. So musste ich den Fingerabdruck nur auf einem System trainieren, die anderen kannten dann den Abdruck auch.
Interessant ist auch die Verwendung einer Gesichtserkennung. Bei der 2D Gesichtserkennung wurde hier gezeigt wie die Merkmale auf einer ID Karte gespeichert und mit dem Bild einer Kamera verglichen werden. Dabei speichert man natürlich nicht einfach das Foto ab, sondern nur charakteristische Merkmale wie Augenabstand usw. Diese werden dann auf einer ID Karte (z.B. RF-ID) abgelegt. Man trägt die Karte bei sich und hält sie vor das Gerät, dann werden die gespeicherten Merkmale mit den aktuellen verglichen, ein Zugang erfolgt nur bei Übereinstimmung. Wenn die ID Karte abhanden kommt ist das nicht weiter schlimm, denn niemand kann allein damit etwas anfangen.
Bei der 3D Gesichtserkennung erfasst das System auch die Tiefeninformation. Damit ist paradoxerweise sogar eine schnellere Erkennung möglich, da die Merkmal sich leichter vergleichen und ermitteln lassen. Das System ist dabei nicht mehr so empfindlich bezüglich Abstand zur Kamera oder Rotation des Kopfes.
Ein anderes System das bisher nicht besonders bekannt geworden ist, wurde hier auf der Messe gezeigt, der Venenscanner. Eine Infrarotkamera nimmt dabei das Wärmebild des Handrückens auf. Das Bild der Venen (die ja wärmer sind als die Haut ohne Venen), wird dann wieder in Merkmale ähnlich wie bei einem Fingerabdruck zerlegt und kann dann zur Identifizierung verglichen werden.
weitere Infos auf
http://portal.biometronix.com/
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