Klassische Fremdenführung ist ja oft langweilig, zumindest für jüngere Besucher, auch dabei soll in der Stadt Landsberg am Lech mit Heywow Abhilfe geschaffen werden.
Mehrere auf Bluetooth basierende Access- Points sind an interessanten Stellen in der Stadt verteilt, so zum Beispiel bei der Stadtpfarrkirche und auch am und im Museum der Stadt.
Wir haben dazu mit Frau Bettina Barnett von der Stadt Landsberg sowie Herrn Dr.-Ing. Patrick Robertson von der DLR, der für die Implementierung zuständig ist, ein Interview geführt und zeigen ein paar Beispiele zur Arbeitsweise vor Ort.
Die Access-Points basieren auf einem kleinen Linux-Rechner, der einen Bluetooth-Access-Point über USB ansteuert. Dabei können die Geräte komplett ohne Festplatte betrieben werden, was die Wartung vereinfacht. Die Reichweite beträgt etwa 30 Meter je nach Aufstellungsort. Dies ist aber auch eine günstige Entfernung, da hiermit auch eine Ortung durchgeführt werden kann. Zum Empfang wird ein Bluetooth- fähiges Handy der neuesten Generation benötigt. Auf diesem Läuft eine spezielle Java-Applikation, die der Besucher zuvor auf das Handy laden muss. Damit bekommt er auch eine kleine Karte mit der er sich in der Stadt leichter zurechtfinden kann.
Wenn der Besucher in die Nähe eines Access-Points kommt ertönt ein Klingelton und er erhält Information über seine Position auf einer Karte und zu den Sehenswürdigkeiten in der direkten Umgebung. Auch Werbung durch Läden ist so möglich.
An ausgewählten Plätzen gibt es auch die Möglichkeit frei im Internet zu surfen, so zum Beispiel beim Café direkt beim Fremdenverkehrtsamt.
Derzeit werden ausgewählte Führungen im Versuchsbetrieb durchgeführt, am Januar nächsten Jahres können sich Besucher direkt beim Fremdenverkehrsamt melden, und haben dann auch die Möglichkeit ein entsprechendes Handy auszuleihen.
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