Besuch beim größten deutschen Motioncapture Studio der Firma “metricminds”.
Motioncapture wurde ursprünglich in medizinischem Bereich verwendet, so zum Beispiel um Gelenkserkrankungen zu analysieren. Daraus lässt sich dann zum Beispiel eine Therapie für den Patienten ableiten und Heilungserfolge lassen sich damit ebenfalls objektiv messen.
Motioncapture hat sich in den vergangenen Jahren aber auch zunehmend im Bereich der 3D Animation etabliert. So möchte man möglichst realistische Bewegungen auf künstlich erschaffenen Characteren haben. Diese von Hand zu animieren ist zwar möglich, kostet aber viel Zeit. Es handelt sich um komplexe Bewegungen, zum Beispiel bei einem Tanz.
Es gibt verschiedene Verfahren die Bewegungen in den Computer einzulesen. So unterscheidet man im Prinzip drei Arten:
- mechanische Systeme
- magnetische Systeme
- optische Verfahren
Bei den mechanischen Systemen wird zum Beispiel mit einem Exoskelett gearbeitet, das über Winkelgeber die Verdrehung der Gelenke erfasst. Bei magnetischen Systemen verwendet man ein Magnetfeld und entsprechende Sensoren, mit denen sich die Positionen erfassen lassen.
Bei Metricminds setzt man auf optische Sensoren. Es sind dazu 18 Kameras aufgebaut, die 120 Vollbilder pro Sekunde mit einem Megapixel aufzeichnen können. Nur mit dieser hohen Rate und Auflösung lassen sich brillante Ergebnisse erzielen. Bei einem Volumen von 5m x 8m x 3.2m erreicht man eine Genauigkeit vom immerhin noch 1 mm bei der Positionsbestimmung.
Wir haben jetzt einmal Schritt für Schritt die nötigen Arbeitsabläufe bei einrer Motioncapture Session mit unserer Kamera verfolgt.
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